Aktionsplan zu Kritischen Rohstoffen

Aktionsplan zu Kritischen Rohstoffen
© NicoElNino / Adobe Stock

Die europäische Wirtschaft ist auf eine sichere Versorgung mit Rohstoffen angewiesen. Am 3. September 2020 hat die EU-Kommission daher einen Aktionsplan zu den sogenannten Kritischen Rohstoffen präsentiert.

In dem Aktionsplan werden diverse Maßnahmen vorgeschlagen, die dazu beitragen sollen, die Unabhängigkeit Europas von Rohstoffimporten zu stärken. Dies beinhaltet, die zirkuläre Wirtschaft und die Entwicklung resilienter Wertschöpfungsketten zu fördern. Zu den geplanten Schritten zählt etwa die Schaffung einer Europäischen Rohstoffallianz verschiedener Interessenträger. In Kooperation mit den EU-Mitgliedstaaten sollen neue Bergbau- und Verarbeitungsprojekte erschlossen, Forschung und Innovation sollen in diesen Bereichen unterstützt werden.

Die Versorgung der EU mit lediglich in Drittstaaten vorkommenden kritischen Rohstoffen soll durch die Etablierung internationaler Partnerschaften gesichert werden. Der Aktionsplan betrifft auch den Bereich der nachhaltigen Finanzierung. So will die EU-Kommission im kommenden Jahr entsprechende Kriterien, etwa auch für den Bergbau, erarbeiten.

Im Zuge des Aktionsplans hat die EU-Kommission ebenfalls eine aktualisierte Liste Kritischer Rohstoffe sowie eine Zukunftsstudie über kritische Rohstoffe für strategische Technologien und Sektoren für die Zeiträume bis 2030 und bis 2050 vorgelegt. Die Liste der kritischen Rohstoffe umfasst nun 30 Rohstoffe, wobei beispielsweise etwa Lithium neu aufgenommen wurde. Lithium wird in Batterien verwendet und ist daher ein unerlässlicher Rohstoff bei dem Übergang zur E-Mobilität. 

Ausführliche Informationen der EU-Kommission finden Sie hier.